Die jüngst vorgestellte Machbarkeitsstudie für eine Weiterverwendung der Mühlgewannschule sieht die SPD der Innenstadt kritisch. Zu sehr konzentriert sich diese Vorlage auf eine Umnutzung zu einer Sammelstelle sozialer Einrichtungen in zentraler Stadtlage. In dieser frühen Phase der Eigentumsrückübertragung vom Regionalverband an die Stadt Völklingen müssen alle möglichen Optionen in die Diskussion einfließen.
Angesichts der Raumnot der Grundschule Bergstraße/Röchlinghöhe sollte dringend geprüft werden, ob das ehemalige Schulgebäude nicht wieder bestimmungsgemäß genutzt werden und damit Aufbauten oder Containerlösungen an anderen Schulstandorten, wie zum Beispiel an der Haydnschule, und regelmäßige aufwändige Schülertransporte per Bus verhindern kann. Dies umfasst auch die Weiternutzung der
Turnhalle, selbst wenn dies mit Kosten verbunden sein wird. Die in den verschiedenen Varianten der Machbarkeitsstudie aufgezeigten Möglichkeiten einer offeneren Raumnutzung mit verbesserten Aufenthaltsmöglichkeiten vor dem Rathaus und auf dem Hindenburgplatz werden im Grundsatz vom SPD-Ortsverein Innenstadt begrüßt. Ob dafür aber der Anbau unbedingt abgerissen werden muss, wird in
Frage gestellt. Die dort vorhandenen sanitären Einrichtungen sind beim Weiterbetrieb des Mühlgewanns unerlässlich und müssten an anderer Stelle oder in einem neuen Anbau ersetzt werden.
Die Sozialdemokraten in der Stadtmitte weisen noch auf eine Besonderheit hin: die Giebelwand des Anbaues und der Turnhalle weist zur Cloosstraße hin ein Wandbild des renommierten saarländischen Künstlers Karl Michaely auf, das einem Abriss nicht zum Opfer fallen darf.
In Anbetracht dieser Fakten wird sich der SPD-Ortsverein Innenstadt für eine breit angelegte und ergebnisoffene Bürgerbeteiligung für die Umfeldgestaltung stark machen, um unumkehrbare Schnellschüsse zu vermeiden.