SPD-Innenstadt schlägt Waldlehrpfad um die Baumriesen vor
Rund um das Forsthaus am Simschel stehen auf engstem Raum über 50 Mammutbäume.
Der SPD-Ortsverein Innenstadt hat der Stadt einen Antrag vorgelegt, diese Besonderheit touristisch zu nutzen. Es muss nicht gleich ein Sequoia-Nationalpark sein, wie es einige in Kalifornien gibt. Aber viele deutsche Städte bieten einige wenige Exemplare dieser kegelförmig in die Höhe wachsenden Bäume mit einer weichen rötlichen Rinde schon als Attraktion für Besucher an. Da hat Völklingen mehr zu bieten und könnte mit etwas Planung und Arbeitsaufwand am Simschel Wanderern, Radfahrern, Touristen, aber auch Schulklassen in der Umgebung die Mammutbäume zugänglich machen und auf begleitenden Schautafeln erklären. Da Revierförsterin Verena Lamy weiß, dass im Umfeld des Forsthauses eine große Vielfalt meist heimischer Bäume leicht zu erreichen und zu sehen ist, böte sich nach ihrer Meinung ein von den aus Nordamerika eingeführten Baumriesen ausgehender Waldlehrpfad an, zumal sich im Gelände auch noch einige geologische Besonderheiten wie das Holzer Konglomerat finden lassen.
Die SPD Innenstadt geht davon aus, dass sich für die Umsetzung dieser Idee eines Mammut-baumgartens auch Fördermittel von Bund, Land und EU sowie fachliche Unterstützung der deutschen Fachhochschulen für Forstwirtschaft gewinnen ließen. Nach ihrer Meinung soll sich ein Arbeitskreis der betroffenen Fachdienste im Rathaus mit Planung und Umsetzung befassen, der auch den Naturschutzbeauftragten der Stadt eine Stimme geben könnte.
Im neu zu schaffenden Park sollte auch auf weitere vorzeigbare Mammutbäume im Stadtgebiet hingewiesen werden, wie zum Beispiel das mächtige Exemplar auf dem Ehrenfriedhof an der Kühlweinstraße, der mit einem Stammumfang fast sechs Meter (gemessen in 1 m Höhe) längst in die Liste der 30 größten Mammutbäume Deutschlands aufgenommen werden müsste.
Wer weitere Mammutbäume im Stadtgebiet kennt, wird gebeten, deren Standort an den SPD-Ortsverein Völklingen-Innenstadt unter 22281 mitzuteilen.