Mit der neuen Regelung, den Klassenteiler in Grundschuleingangsklassen grundsätzlich auf 25 Kinder zu reduzieren, sieht die SPD Völklingen die Landesregierung auf einem guten Weg. „Wir begrüßen diese Entscheidung. Man könnte sogar über noch kleinere Klassen diskutieren, angesichts der großen Defizite im sprachlichen und sozialen Bereich, die durch die Corona-Einschränkungen in den Kitas und Grundschulen zu beobachten sind.“, so Erik Roskothen, stellvertretender Fraktions- und Parteichef der SPD in Völklingen.
Nur zwei Völklinger Schulen betroffen
Da die meisten Völklinger Grundschulen bisher bereits Ausnahmeregelung unterlagen, betrifft diese Neuregelung nur die Grundschulen Haydnstraße und Ludweiler/Lauterbach.
Dazu der Völklinger Kommunalpolitiker weiter: „Nach den aktuellen Zahlen werden wir Stand heute keine zusätzlichen Klassen bilden müssen. Aber niemand kann angesichts der andauernden Flüchtlingsbewegungen wissen, wie es zu Schulbeginn in sechs Wochen aussehen wird. Weitere Räumlichkeiten vorzuhalten, wie auch immer geartet, wird den städtischen Haushalt jedoch massiv belasten. Bereits in Fürstenhausen fordern die zusätzlichen Klassencontainer hohe finanzielle Anstrengungen, die die Stadt momentan alleine tragen muss. Dies ist im kommenden Jahr angesichts weiterer Sparmaßnahmen nicht mehr zu schaffen. Völklingen braucht hier dringend finanzielle Unterstützung, um seine kommunalen Pflichtaufgaben erfüllen zu können. Wir fordern daher Land und Bund auf, bei der Finanzierung zu unterstützen.“
Neue Schule schneller in Betrieb nehmen
Zu überlegen wäre auch, mit einem Übergangskonzept die neue Schule am Nordring bereits vor Fertigstellung des Neubaus in Betrieb zu nehmen. „Wir können keine vier oder fünf Jahre warten, wir brauchen die Schule heute“, appelliert Roskothen. „Hierbei brauchen wir auch Flexibilität des Bildungsministeriums was die Erteilung einer Betriebserlaubis angeht.“
„Gute Bildung so früh wie möglich ist eine Investition in die Zukunft, schafft Chancengleichheit und entlastet die Kommunen und Kreise in der Folge bei den Sozialkosten. Die Kommunen mit diesen Aufgaben alleine zu lassen, wäre so, als wenn man eine schöne neue Schule baut, aber am Dach spart. Lasst uns den Weg gemeinsam gehen!“