Nachdem Minister Ulrich Commerçon angekündigt hat, zügig für den dauerhaften Erhalt des Erlebnisbergwerk Velsen zu sorgen, sieht sich die SPD Völklingen in ihrem jahrelangen Engagement zusammen mit dem Verein „Erlebnisbergwerk Velsen (EBV)“ nun bestätigt.
Erik Kuhn, SPD Fraktionschef in Völklingen und selbst ehemaliger Bergmann, zeigt sich erfreut: „Neben dem Substanzerhalt wird auch schon über Schulungskonzepte für Nachwuchsmitarbeiter gesprochen. Damit zeigt der Minister, dass er die Problematik erkannt hat. Die heute aktiven Mitglieder des Vereins werden keinen Nachwuchs aus der Branche mehr erhalten, also muss dafür gesorgt werden, dass die notwendigen Kenntnisse für touristische Führungen weitervermittelt werden“.
„In Velsen kann man den Bergbau mit all seinen Facetten auf engstem Raum entdecken und erleben. Das ist nicht nur für die saarländische Identität wichtig, sondern auch für die Warndt-Region ein immens wichtiger touristischer Anziehungspunkt“, erklärt Christiane Blatt, SPD Parteichefin in Völklingen und Sprecherin für Tourismus der SPD Landtagsfraktion. „Gemeinsam mit dem französischen Standort Carreau Wendel haben wir hier ein grenzüberschreitendes lebendiges Industriedenkmal, dass nun Chancen hat, dauerhaft erhalten zu werden.“
„Die Bezeichnung ‚Premiumstandort‘ bekommt damit endlich Bedeutung. Die Arbeit und die Beharrlichkeit des EBV hat sich gelohnt.“, ergänzt der kulturpolitische Sprecher der Fraktion, Erik Roskothen. „Wenn Finanzierung und Konzepte stehen, bin ich auch für den Standort Luisenthal zuversichtlich.“
Kulturminister Ulrich Commerçon wird ab Herbst zuständig für Industriekultur im Saarland. Erste Gespräche mit der Ruhrkohle AG (RAG) habe es bereits gegeben. Aktuell wird ermittelt, welche Mittel notwendig sind, um die Substanz zu erhalten. Weiterhin habe er vor, ein Konzept zur Ausbildung von Touristenführern zu erarbeiten, wie es die Essener Zeche „Zollverein“ bereits umgesetzt hat.