Der Ortsrat des Gemeindebezirks Völklingen soll am kommenden Donnerstag, 9. Dezember, darüber entscheiden, ob fünf Straßen im Stadtteil Heidstock umbenannt werden sollen.
Die SPD Völklingen hat sich innerhalb ihres Gemeindeverbands, dem Dachverband der neun Völklinger Ortsvereine, dafür ausgesprochen, Straßen und Plätze, die nach Kolonial- und Naziverbrechern benannt sind, umzubenennen. Damit sind auch die Mitglieder der SPD Fraktion im Ortsrat an den Grundsatz gebunden.
„Aus unserer Sicht gab es ausreichend Aufklärung. Ein Zweifel an den Verbrechen der fünf Geehrten gibt es nicht, und damit ist eine Umbenennung nur konsequent.“, so Jan Stähly, stellvertretender Vorsitzender des SPD Gemeindeverbandes, „Andere Namensträger zu suchen, würde der Thematik nicht gerecht werden.“
„Die Stadtverwaltung hat bereits maximale Unterstützung bei den Formalitäten zugesichert. Das ist in wenigen Wochen erledigt.“, ergänzt Erik Roskothen, ebenfalls stellvertretender Vorsitzender, „Eine Erinnerung und Mahnung an die Taten muss es natürlich weiter geben. Ein Straßenname bleibt aber immer eine Ehrung, eine einfache Umkehr zur Mahnung kann es nicht geben.“.
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