Die SPD Lauterbach wehrt sich gegen den endgültigen Rückzug der Volksbank aus Lauterbach. In einem Presseartikel kündigte Vorstandschef Beers am Freitag die Schließung des SB Centers im Lauterbacher Supermarkt zum Ende des nächsten Jahres an.
Bereits vor drei Jahren, als die Filiale kurzfristig in ein SB-Center umgewandelt wurde, hat sich die SPD zu Wort gemeldet.
„Das Zeitalter des komplett bargeldlosen Zahlungsverkehrs ist noch nicht angebrochen. Die Banken reagieren nicht auf Trends, sie setzen sie bewusst, um Kosten zu sparen.“, argumentiert Erik Roskothen, Vorsitzender des SPD Ortsvereins in Lauterbach und stellvertretender Ortsvorsteher, „Die ländliche Bevölkerung hat einen Anspruch auf Grundversorgung, dazu gehört auch Bargeld.“
Lauterbach hat heute noch eine gute Infrastruktur an Geschäften auch dank der bisherigen Ansiedlung der Geldinstitute. Nun will sich die Volksbank komplett zurückziehen, die Sparkasse hat im vergangenen Jahr ihre Öffnungszeiten auf ein Drittel reduziert.
Die SPD fordert den langfristigen Erhalt des Geldautomaten der Volksbank in Lauterbach.
„Lokal verankert, überregional vernetzt, ihren Mitgliedern verpflichtet und demokratisch organisiert“, so beschreibt sich die VVB selbst. „Das Lokale geht verloren, eine Verpflichtung gibt es nur noch zur Kostenminimierung,“ bedauert Erik Roskothen. „Nun werden wir demokratische Mittel zum Erhalt einsetzen.“ Eine Unterschriftenaktion wurde bereits gestartet: http://openpetition.de/!qkljl
Artikel in der Saarbrücker Zeitung
Ergänzung: Am 28.November hat die SPD Fraktion eine Resolution zum Erhalt des Automaten in den Ortsrat Lauterbach eingebracht. Diese wurde einstimmig verabschiedet.