Die SPD Lauterbach distanziert sich von der Art und Weise, in der ein CDU Stadtratsmitglied auf der Bürgerversammlung zur Bachverschmutzung Vorwürfe an die Adresse der Franzosen richtete und fordert auch die CDU Lauterbach in Orts- und Stadtrat auf, dies ebenso zu tun. Dieser Vorfall ist über Lauterbach hinaus zur Kenntnis genommen worden, wie der Leserbrief eines SZ Lesers zu diesem Thema zeigt.
Mit Kraftausdrücken gegen das Nachbarland und ein Rückfall in die nationalstaatliche Denkweise früherer Zeiten ist nach Auffassung der SPD Lauterbach nicht geholfen, im 21. Jahrhundert grenzüberschreitende Probleme zu lösen. Auch wenn die bisherigen Ansätze noch keine zufriedenstellende Lösung erbracht haben, so sind die geäußerten Formulierungen unangebracht und abstoßend.
Die SPD Lauterbach und Ortsvorsteher Dieter Peters unterhalten seit Jahren gute Beziehungen zu den französischen Nachbargemeinden. Peters weist darauf hin, dass der Carlinger Bürgermeister Adier oft Gast in Lauterbach sei und großes Verständnis für die Problematik habe. „Mit seinen Mitteln hat er bereits begonnen, Verbesserungen im Kanalsystem umzusetzen“, sagt Peters. Für die „große“ Lösung bedürfe es allerdings der Unterstützung aus Brüssel, Paris und Berlin. Um dies zu erreichen seien deutsche und französische Europapolitiker aufgefordert, sich aktiv für das Thema Lauterbach einzusetzen. Und auch die Völklinger Stadtverwaltung habe ihre Verantwortung zu tragen und ihre Mittel auszuschöpfen.
Peters: „Für die SPD Lauterbach gilt: Lauterbach liegt im Herzen Europas und hat Europa im Herzen.“