Werner Michaltzik, SPD Kandidat für den Ortsvorsteher in Völklingen hat die Wahl im Ortsrat mit 10:11 Stimmen verloren. Es ist nicht gelungen, die rechnerische linke Mehrheit (8 SPD, 2 DIE LINKE und 1 GRÜNE) zu einen und auch den dritten Ortsvorsteher aus SPD Reihen zu stellen.
Ortsvorsteherin bleibt die parteilose Monika Roth, die 2009 als SPD Kandidatin gewählt wurde. Roth schlug sich 2012 im Namensstreit um die Hermann-Röchling-Höhe auf die Seite der CDU, weil sie gegen die breite Mehrheit in der SPD Basis eine Namensänderung ablehnte. Nach der Umbenennung des Stadtteils – und der Einführung einer neuen Finanzordnung, die sie als Ortsvorsteherin zu einer Mandatsabgabe verpflichtet hätte – trat sie vor einem Jahr aus der SPD aus, legte jedoch ihr Amt als Ortsvorsteherin nicht nieder.
Sowohl der SPD Gemeindeverbandsvorsitzende Paul Hommes als auch der Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Erik Kuhn bemängelten nach der Ortsratssitzung die parteiische Leitung von Bürgermeister Bintz, selbst CDU Mitglied. Auch die Lobhudelei des neu gewählten Stellvertreters Uwe Steffen auf Roth war wenig angebracht.
In ihrer Dankesrede auf die CDU Völklingen für das Vertrauen blendete Roth allerdings aus, dass sie ohne die Stimmen der rechtsextremen NPD und der europafeindlichen AfD nicht in ihr Amt hätte gewählt werden können. Diese Tendenzen wird die SPD in Völklingen kritisch beobachten und sich weiterhin für ein weltoffenes Völklingen mitten in Europa einsetzen.