Nach der Pleite der Drogeriemarktkette Schlecker sieht SPD-Landeschef Heiko Maas auch das Geschäftsmethode des Discounters gescheitert. „Billiglöhne sind kein Geschäftsmodell“, so Maas mit Blick auf die Schlecker-Methode, die eigenen Angestellten mit Dumping-Löhnen abzuspeisen. Maas fordert deshalb erneut einen branchenübergreifenden gesetzlichen Mindestlohn nicht unter 8,50 Euro und kündigte an, dass die Saar-SPD diese Forderung auch in den Mittelpunkt des Landtagswahlkampfes stellen werde.
Maas: „Wir wollen, dass die Menschen von ihrer Arbeit leben können. Nur Unternehmen, die ihren Mitarbeitern faire Löhne zahlen, haben auf Dauer eine Chance, von den Verbrauchern akzeptiert zu werden. Die SPD Saar steht für Mindestlöhne statt Mini-Löhne. Wir wollen gute Arbeit für unser Land. Wer nach der Landtagswahl mit der SPD koalieren will, muss akzeptieren, dass dies nur auf Grundlage einer Bundesrats-Initiative für einen gesetzlichen Mindestlohn erfolgen kann.“
Die Sondierungsgespräche mit der CDU waren auch deshalb gescheitert, weil sich die Christdemokraten der SPD-Forderung nach einer gesetzlichen Mindestlohn-Initiative verweigert hatten. Maas: „Wer will, dass das Saarland auf Bundesebene für einen gesetzlichen Mindestlohn kämpft, muss die SPD bei der Landtagswahl zur stärksten Partei machen.“