Malschule Kassiopeia muss erhalten bleiben

Zum Artikel der Saarbrücker Zeitung „Beifall satt für Kinder-Kunstschule“ erklärt der stellvertretende Gemeindeverbandsvorsitzende und kulturpolitische Sprecher der SPD Fraktion Erik Roskothen:

 

Die Malschule Kassiopeia leistet wertvolle Arbeit für Kinder und Jugendliche. Sie zeigt den Weg zu gestalterischer und künsterlicher Phantasie, weg von vorgefertigten Zeitvertreiben. Dies erkenne ich an, konnte mich davon in persönlichen Gesprächen mit Frau Herzhauser überzeugen. Die umfangreiche Ausstattung des vereinseigenen Hauses in Wehrden ist Bereicherung für die Kinder- und Jugendarbeit in Völklingen. Persönlich hätte ich mich am Mittwoch gerne von der Begeisterung der Kinder mitnehmen lassen und die Abschlußveranstaltung besucht. Auch dem Dialog mit den Eltern hätte ich mich gerne gestellt. Leider konnte ich wegen der Ortsratssitzung in Lauterbach nicht teilnehmen. Dies hatte ich Frau Herzhauser mitgeteilt.

Es sollte ein neuer Ansatz für die finanzielle Beteiligung der Stadt Völklingen gefunden werden. Dies könnte sein, Kassiopia als soziales Pflichtprojekt im Etat für Kinder- und Jugendarbeit aufzunehmen. Damit würde man der beschlossenen Reduzierung von freiwilligen Ausgaben im Kulturbereich nicht widersprechen und der Malschule sogar eine gebührende Anerkennung zukommen lassen.

Die gebremste Beteiligung der Fußballvereine an den Energiekosten (ca. 20.000 Euro) und der Handstreich des Oberbürgermeisters beim Bolzplatz Fürstenhausen (ca. 35.000) Euro zeigen, dass es Spielräume gibt. Bei den genannten Beispielen wurde in kürzester Zeit entschieden, dies sollte nun auch im Falle Kassiopeia geschehen um eine Fortführung 2017 zu gewährleisten.

Natürlich kann eine Stadt nicht bei jedem Protest von Eltern oder Vereinen einknicken und impulsiv entscheiden. So kopflos wie Oberbürgermeister Lorig in seiner Amtszeit vorging darf es nicht weitergehen. Völklingen braucht endlich ein tragfähiges Vereinskonzept. Die verschiedenen Angebote müssen dargelegt werden, räumlich Bedarfe geklärt werden und eine finanzielle Unterstützung langfristig gesichert werden. Völklingen wäre ohne seine Vereine ein weiteres Stück ärmer.

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