Fürstenhausen im August 2012
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger von Fürstenhausen!
Als ich begann, diesen Bürgerbrief zu schreiben, las ich die letzten beiden des vergangenen Jahres. Las dort was kritisiert wurde und welche Veränderungen für Fürstenhausen seither eintreten sollten. Nun brauche ich den Fürstenhauser nicht aufzuzeigen, was bisher tatsächlich geschehen ist: Einige weitere Häuser wurden niedergelegt (insgesamt nun 79 von geplanten 89). Wie man in der Saarbrücker Zeitung am 08. August lesen konnten, sollen endlich auch das ehemalige Palais Royal und die angrenzenden Häuser in der Saarbrücker Straße abgerissen werden. Leider konnten wir dort aber auch lesen, dass im Stadtumbau-West Programm kein Geld für Fürstenhausen mehr zur Verfügung steht. Die vorhandenen Gelder sind größtenteils in die Planungen des Püttlinger Architekten Latz geflossen. Erinnern wir uns: Nach Bürgerbeteiligungen wurde im Dezember 2008 der Plan des „grünen Quartiers“ verkündet. Ein Landschaftspark mit See, gespeist aus den umliegenden Dächern von Niedrigenergie- und Passivhäusern, durchschlängelt von Fuß- und Radwegen. Und für den neuen Mittelpunkt hieß es damals wörtlich:
„Wo jetzt noch das ehemalige Palais Royal steht, beherbergt im Konzept von Willi Graf ein großer Neubau Bürgerhaus und Lebensmittelmarkt. Daneben, quer zur Saarbrücker Straße, öffnet sich ein Platz, auf dem man parken oder auch feiern kann; eine Ladenzeile schließt ihn auf der gegenüberliegenden Seite. Und eine Gaststätte, deren Biergarten an den Park angrenzt.“
Man wollte gleich 2009 damit beginnen! Meine Meinung im Juni 2010 dazu:
„Es sind schon mehrfach berechtigte Zweifel an der Machbarkeit und Finanzierbarkeit der Umsetzung des „Entwicklungsplan grünes Quartier Fürstenhausen“ geäußert worden. Die Bürgerinnen und Bürger von Fürstenhausen wollen keine unrealistischen und nicht bezahlbaren Planungen sondern funktionelle, schnell umsetzbare und machbare Verbesserungen für ihr Fürstenhausen“
Auf Einladung des SPD Ortsvereins konnte sich die SPD Stadtratsfraktion am 18. Juni vor Ort vom Stand der Dinge überzeugen. Für das im Zentrum an der Stelle des bisherigen Sportplatzes geplante Alten- und Pflegeheim gibt es, das wurde auf Rückfrage von der Stadtverwaltung leider bestätigt, bis heute immer noch keine verpflichtenden Verträge mit dem Investor. Damit sind die schönen Pläne für die neue Mitte auch nach vier Jahren immer noch weit von der Realisierung entfernt. Bei unserem anschließenden Gespräch mit dem Vorstand des Fußballvereins konnten wir uns die altbekannten Klagen über den Zustand des Platzes und des Vereinsheims anhören. Unser konkretes Angebot, dass die SPD Stadtratsfraktion sich für eine sofortige Sanierung mit den dafür vorhandenen Geldern der RAG einsetzen will, fand an diesem Abend große Zustimmung. Nach einem späteren Gespräch der Vereinsführung mit der Verwaltungsspitze kann auch dieser Traum von einer neuen Sportanlage in die nächste, endlose Verlängerung gehen!
In diesem Jahr hat sich der SPD Ortsverein mit einer Tombola in das Dorffestgeschehen eingebracht. Jedes Los ein Gewinn! Direkt zum Mitnehmen. Größtenteils gesponsert von Fürstenhauser Bürgern und Unternehmern. Hierfür herzlichen Dank! Wie in jedem Jahr wird der Erlös an unserem Sommerfest den Kinder- und Jugendbetreuenden Einrichtungen von Fürstenhausen überreicht. Wir würden uns freuen, wenn sie liebe Bürgerinnen und Bürger die Einladung zu unserem Sommerfest annehmen und die Gelegenheit nutzen, mit uns und politisch verantwortlichen von Land und Stadt, ins Gespräch zu kommen.
Ihre SPD in Fürstenhausen