Seit 1994 vertrat Brunhilde Folz die Interessen der Innenstadt im Stadtrat. Nun erhielt die SPD-Kommunalpolitikerin aus den Händen des ehemaligen Regionalverbandspräsidenten Peter Gillo und der SPD-Gemeindeverbandsvorsitzenden Christiane Blatt dafür die Gedenkmedaille Wiily Brandt. Aber nicht nur dafür. Alle ihre Ehrenämter und Aktivitäten aufzuzählen, würde den Umfang dieses Berichtes sprengen. Beispielhaft erwähnt seien aber dennoch 20 Jahre stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, 30 Jahre mit riesigem Engagement Sprecherin des Ausschusses für Kinder, Jugend und Soziales,
langjährige Mitarbeit in anderen Ausschüssen und den Aufsichtsräten der Stadtsparkasse und den Stadtwerken und, und, und. Im SPD-Ortsverein Völklingen (Innenstadt) war sie 20 Jahre lang stellvertretende Vorsitzende und kümmerte sich um den sozialen Zusammenhalt. Unvergessen sind ihre Beiträge als begnadete Mundartautorin bei geselligen Veranstaltungen.
Dazu war sie als überzeugte Katholikin lange Jahre im Pfarrgemeinderat von St. Michael und wirkte als Beschäftigungstherapeutin in den Pflegeheimen St. Josef und Haus Emilie.
Nun erhielt sie dafür im Beisein des SPD-Kreisvorsitzenden Pascal Arweiler die Medaille und die dazu gehörende Urkunde, unterschrieben von Anke Rehlinger, Saskia Esken und Lars Klingbeil, mit Verweis auf die von Brunhilde Folz hoch gehaltenen Werte der SPD: Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität.
Die Geehrte bedankte sich dafür in einer kurzen Rede. Ihre politische Tätigkeit sei immer geprägt gewesen von Respekt, Empathie und aufgeschlossener Kommunikation auf der Suche nach Lösungen und Kompromissen. Ihr Wirken galt immer dem Wohl aller Bürgerinnen und Bürger, vor allem aber dem der Kinder, Jugendlichen und sozial Schwachen.
Nach ihrem Rückzug aus der aktiven Politik, was ihr mit über 70 Jahren wohl zustehe, wünschte sie sich von den Anwesenden mehr und rasches Engagement und Handeln für eine neue Nutzung der denkmalgeschützten Mühlgewannschule, sei es als Museum, VHS-Zentrum oder für betreuende Zwecke. Diesen Wunsch gab sie auch an die Verwaltung der Stadt und an alle Fraktionen in Stadt- und Ortsrat weiter.