Das AWO Frauenhaus in Völklingen ist in Betrieb. Nachdem der Stadtrat mit knapper Mehrheit in geheimer Abstimmung im vergangenen November den Bebauungsplan angepasst hatte, wurde die Einrichtung heute ihrer Bestimmung übergeben. AWO Geschäftsführer Jürgen Nieser begrüßte dazu in einer kleinen Feierstunde den Sozialminister Dr. Magnus Jung, die Sozialdezernentin im Regionalverband Petra Spoo-Ludwig und Oberbürgermeisterin Christiane Blatt. Er stellt das Team der Einrichtung unter Leitung von Daniela Laufer und weitere AWO Mitarbeiterinnen vor. Auch bedankte er sich ausdrücklich bei denen, die im Rat für das Frauenhaus gekämpft hatten, namentlich bei der Sprecherin der SPD im Sozialausschuss Brunhilde Folz. AWO-Geschäftsbereichsleiterin Cornelia Bechthold attestierte ihr später „ein Löwenherz“.
Die Tatsache, dass die Plätze bereits in der ersten Woche belegt sind, zeigt auf erschreckende Weise die Notwendigkeit dieser Schutzunterkunft. Erfreulich ist, dass AWO und Nachbarschaft zusammenfinden. Es belegt, dass vor allem politische Hetze gegen diese für viele Frauen rettenden vier Wände betrieben wurde.
„Die AWO ist eine gute Nachbarin – AWO verbindet.“ bestätigte Jürgen Nieser stolz.
Neben der Eröffnung des Hauses wurde auch auf die neuen Verträge zwischen Land, Kreisen und der AWO als einzigem Betreiber von Frauenhäusern im Saarland angestoßen. Diese entlasten die AWO finanziell und sichern so den Fortbestand der nun vier Frauenhäusern im Saarland.
Für uns als SPD Fraktion war dieses Projekt eine Herzensangelegenheit. Daher ist es ein guter Tag für Völklingen und für die in Not befindlichen Frauen und Kinder.