Das hört sich wie eine Selbstverständlichkeit an, ist es aber nicht. Auf diesen Satz aus dem Leitantrag des Leipziger Parteitages der SPD musste das Land lange warten. Er kann in den kommenden Jahren ungeheure Bedeutung entfalten. Mit diesem Satz öffnet sich die SPD für ein Bündnis mit der Linkspartei. In naher Zukunft kann das Unwahrscheinliche wirklich werden: eine linke Regierung unter sozialdemokratischer Führung.
Wann hat jemals eine Partei eine Niederlage so geschickt in einen Triumph gewandelt, wie die SPD es uns derzeit vormacht? Und wann hat eine SPD-Führung das letzte Mal eine so spielerische Leichtigkeit im Umgang mit der Macht und ihren Möglichkeiten demonstriert, wie wir sie in diesen Tagen erleben? In: Der Spiegel, 18.11.2013
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