Der SPD Fraktionsvorsitzende Erik Kuhn lehnt die von den Völklinger Linken beantragte Einführung einer Bürgerfragestunde vor Stadtratssitzungen ab. Kuhn verweist dabei auf ernüchternde Erfahrungen einer solchen Fragestunde in der Vergangenheit.
In den Jahren 2002 und 2004 hatten an mehreren Fragestunden jeweils eine einzige und dabei noch die immer gleiche Person teilgenommen und an den anderen Fragestunden waren überhaupt keine Besucher zu verzeichnen.
„Wir haben in Völklingen zahlreiche Möglichkeiten geschaffen, wie Bürger sich beteiligen und aktiv einbringen können“, sagt Kuhn. Dazu gehören z.B. die Stadtteilbesichtigungen der SPD Fraktion, die vor Ort Anregungen und Ideen von den Bürgern einholt. Dazu gehören auch die wöchentlichen Bürgersprechstunden der SPD Fraktion.
Auch die Stadt selbst hat mit Stadteilforen gut besuchte Veranstaltungen, die viele Bürger wahrnehmen. Kuhn verweist auch auf das Bürgerbüro, wo Bürger ebenfalls Kritik und Ideen äußern können. Hinzu kommen Sprechstunden der Ortsvorsteher und des Oberbürgermeisters. Auch Bürgerversammlungen vor Baumaßnahmen gehören zu den Beteiligungsangeboten.
Was noch geschaffen werden sollte, ist ein Beschwerdemanagement in Völklingen, fordert Kuhn.
Kuhn weiter: „Und schließlich gibt es ja auch noch uns Stadtverordnete, die Fraktionen, denen die Bürger das Mandat gegeben haben und wir sind oft auf unbürokratische und direkte Art mit einer Vielzahl von Bürgern in Verbindung und jederzeit für deren Interessen und Ideen ansprechbar“.