Freie Szene stellt sich dem Völklinger Rat vor

Vor dem Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Sport des Völklinger Stadtrates stellten sich am Dienstag Vertreterinnen des Vereins Netzwerk Freie Szene Saar e.V vor. Katharina Bihler, Corinna Preisberg und Bérengère Brulebois präsentierten den Verein und gaben einen Rückblick auf die Freistil Festivals 2021 und 2022, die beide in der Erzhalle des Weltkulturerbes Völklinger Hütte stattfanden. In der zweiten Auflage des Festivals im vergangenen Herbst wurde ein erster Schritt in die Innenstadt gewagt. Im Vorfeld gab es ein dreiwöchiges Stadtlabor im Alten Bahnhof, um  Kunstszene und  Völklingerinnen und Völklinger näher zueinander zu bringen.

Natürlich sollte der Termin auch dazu dienen, die Pläne des Vereins für die kommenden Jahre darzustellen. Das Freistil-Festival soll in zweijährigem Rhythmus stattfinden. Im Jahr 2026 soll es sich sogar zu einem touristischen Leuchtturm entwickeln und eine Strahlkraft weit über die Region entfalten. Bis dahin wird es – auch in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur der Stadt – kleinere Performances in der Innenstadt, aber auch in den Stadtteilen geben. In Planung sind dabei bereits „Land(E)scape“, ein spannender Audiowalk mit dem Liquid Penguin Ensemble, und die Mittelstadt-Geschichten, bei denen die Regisseurin Corinna Preisberg die Menschen der Stadt in den Mittelpunkt rücken will. Daneben gibt das Kindermusiktheater Talomini in der Jungen VHS. Außerdem ist  Tanzpädagogin Bérengère Brulebois bereits mit dem Kinderkulturprojekt „Kinder machen Kultur“ in Völklinger Schulen unterwegs.

Das „Netzwerk“ fühlt sich nach eigenen Angaben sehr wohl in Völklingen und kann sich auch vorstellen, große Teile eines modularen Produktionshauses gemeinsam mit der Stadt in Völklingen anzusiedeln.

Die SPD Fraktion wird das Engagement des Netzwerks unterstützen und damit einerseits die saarländische freie Kunstszene fördern aber auch Völklingen als kulturellen Hotspot etablieren. Dazu gehört nach unserer Ansicht zum einen die finanzielle Unterstützung des Freistil-Festivals und zum anderen geeignete Räumlichkeiten für Proben und Aufführungen zur Verfügung zu stellen. Schon im letzten Jahr haben wir dafür das denkmalgeschützte Mühlgewann-Gebäude identifiziert, in dem neben der Freien Szene auch Völklinger Künstlerinnen und Künstler Platz finden könnten.

https://www.freieszenesaar.de/