In seiner jüngsten Sitzung hat der Stadtrat für drei Grundschulen mangels Alternativen mal wieder
Umbauten beschlossen, um den wachsenden Schülerzahlen die notwendigen Unterrichtsräume zu
bieten.
Diese ständigen Improvisationen mit dem Teilen vorhandener Räume oder der Umnutzung von
Funktionsräumen zu Klassenzimmern dürfen nach Meinung des SPD-Ortsvereins Innenstadt keine
Dauerlösung werden.
Deshalb fordert die Innenstadt-SPD ein aktualisiertes Schulkonzept für die Grundschulen. Die
Schülerzahlen für die Grundschulen Bergstraße/Röchlinghöhe, Haydnstraße und
Fürstenhausen/Fenne werden in den nächsten Jahren gleichbleibend hoch sein.
Eine Lösung für dieses Problem zeichnet sich mit der im Dezember 2018 beschlossenen Rücknahme
des Mühlgewannkomplexes vom Regionalverband an.
Die SPD der Innenstadt hat Oberbürgermeisterin Christiane Blatt in einem offiziellen Schreiben
empfohlen, im Rathaus schnellstens ein zukunftsweisendes Konzept ausarbeiten zu lassen. Eine
solche vorsorgliche Planung dürfte hilfreich sein, wenn Zuschüsse vom Bund oder vom Land
eingeworben werden sollen. Bei diesen Zuweisungen zählt oft das „Windhund-Prinzip“: wer zuerst
ein überzeugendes Konzept vorlegt, bekommt den Zuschlag bei den Fördergeldern.
Vorschläge, wie eine sinnvolle Nutzung des Gesamtkomplexes Mühlgewann, also Gebäude und
Gelände, aussehen könnte, die auch modernen pädagogischen Ansprüchen genügt, hat der SPD-
Ortsverein Innenstadt bereits vorgelegt.
Die Empfehlung des Ortsvereins wird von der SPD-Stadtratsfraktion unterstützt und wurde bereits im
zuständigen Ausschuss von Stadtratsmitglied Brunhilde Folz vorgetragen. Insbesondere Leitung,
Lehrkörper und Eltern der GS Bergstraße/RH stehen voll hinter diesem Vorgehen und drängen im
Interesse der Grundschulkinder auf Eile.
In Anbetracht der Dringlichkeit würde es die Innenstadt-SPD begrüßen, wenn die Fachabteilungen im
Rathaus schnell ein umsetzungsfähiges Konzept für die Grundschullandschaft in der Innenstadt
vorlegen.