Bevor die Abrissarbeiten am ehemaligen Michaelskrankenhaus beginnen, bemüht sich der
SPD-Ortsverein Innenstadt darum, die auf dem dortigen Gelände aufgestellte Statue des
hl. Michael zu retten. Dessen Stadtverordnete Brunhilde Folz hat im Stadtrat beantragt, die
Statue an einen geeigneten Ort in der Nähe des ehemaligen Krankenhauses oder der
gleichnamigen Kirche umzusetzen, so dass der Schutzheilige weiter von Spaziergängern
und Passanten wahrgenommen werden kann. Eine Hinweistafel am Sockel der Statue
könnte auf seinen Bezug zum langjährigen Krankenhaus hinweisen und weitere
historische Daten dazu enthalten.
Der frühere Leiter des Stadtarchives, Hans Obermann, bemüht sich derzeit in Zusammen-
arbeit mit der Marienhaus GmbH herauszufinden, welcher Künstler wie und wann die
imposante Heiligenfigur geschaffen hat. Obermann erinnert sich noch, dass die Statue
ursprünglich im Eingangsbereich des Krankenhauses gestanden hat und erst Anfang des
Jahrtausends in den hinteren Bereich nahe des Parkhausweges versetzt wurde, wo sie
derzeit ein eher unauffälliges und unbeachtetes Dasein fristet.
Der städtische Fachbereich für Grünanlagen ist derzeit schon mit Vorbereitungen befasst,
denn der Transport und das Wiederaufstellen der Beton-Terrazzo- Figur ist mit Problemen
verbunden, sowohl was das Material, als auch was die Standfestigkeit betrifft.
Bezüglich des neuen Standortes gibt es abweichende Ansichten. OB Klaus Lorig
bevorzugt einen Standort im mittleren Teil des Schillerparkes, während der SPD-
Ortsverein Innenstadt es gerne sähe, wenn St. Michael in Zukunft auf der Grünfläche an
der Gärtnerstraße zwischen St. Michael-Kirche und der Jugendverkehrsschule stünde.
Dort würde er sich offener und zugänglicher präsentieren und von Passanten und
Kirchgängern eher wahrgenommen. Die große Zahl von vorbeikommenden Fußgängern,
Rad- und Autofahrern ergibt auch ein hohes Maß an Sozialkontrolle gegen möglichen
Vandalismus.
Der SPD-Ortsverein Innenstadt ist sehr an der Meinung der Bürgerschaft zu einem
geeigneten Standort für die Statue des hl. Michael interessiert, wobei auch andere
Standorte als Schillerpark oder Gärtnerstraße genannt werden dürfen.