Die SPD Lauterbach fordert von der Stadtverwaltung ein neues Konzept für die Kreuzwaldstraße und erteilt auch allen Schließungsplänen, wie sie von mehreren Stadtratsmitgliedern anderer Fraktionen eingebracht wurden, eine klare Absage.
„Angesichts der Bedeutung, welche die Straße für die Lauterbacher als Anbindung an die L 269 und den Saarlouiser Raum gewonnen hat und auch für französische Kunden, die nach Lauterbach einkaufen kommen, wollen wir und die große Mehrheit der Lauterbacher keine Schließung“, macht Erik Roskothen, 2. Vorsitzender der SPD Lauterbach, deutlich. Roskothen weist auch auf die schlechten Busverbindungen nach Überherrn hin, wo 80 Lauterbach Schüler die Gemeinschaftsschule besuchen. „Wir wollen auch keine weitere Belastung der Hauptstraße, über die dann der gesamte Verkehr nach Frankreich führen würde“. Und überhaupt: Über die Kreutzwaldstraße gibt es eine historische Verbindung nach Frankreich, die auch für den motorisierten Verkehr erhalten bleiben soll.
Dass die Stadtverwaltung ein Konzept zur Verkehrsberuhigung vorlegt, sei zu begrüßen, die Verplanung von 350 000 €, die im Haushalt nicht ausgewiesen sind, hält Roskothen jedoch für unseriös. Die SPD Lauterbach kritisiert dabei nicht nur den hohen finanziellen Aufwand, der für eine Verschwenkung der Kreutzwaldstraße im oberen Bereich betrieben wird, sondern sieht auch nicht den Nutzen, der durch diesen Aufwand entsteht. Der nützliche Waldparkplatz ginge verloren und für den unteren Bereich der Straße würde sich eine Verschwenkung überhaupt nicht auswirken.
Die SPD Lauterbach fordert stattdessen, sofort eine Fahrbahnschwelle im Bereich des Ortseingangs aufzupflastern und im gesamten Bereich der Straße mobile Maßnahmen zur Verengung durchzuführen, wozu auch das Markieren des Radwegs gehören soll. Dies soll zunächst in einer Testphase geschehen, in der auch die Anwohner mit ihren Beobachtungen und Vorschlägen einzubeziehen sind. Nach deren Auswertung sollten feste Maßnahmen der Verkehrsberuhigung erfolgen, die auch finanzierbar sind. Im gesamten Wohngebiet sollen Straßenmarkierungen „30“ und „rechts vor links“ erfolgen. Flankiert werden soll dies durch Geschwindigkeitskontrollen zu verkehrsstarken Zeiten.